Die
Umbauten bei den Leuchtfeuer- und Nebelsignalanlagen auf der Greifswalder Oie
erfolgten in den Jahren 1938/39. Den Petroleumglühlichtbrenner löste
eine Osram-Scheinwerfer-Lampe 110 Volt, 2000 Watt mit Lampenwechselvorrichtung
ab.
Die Stromversorgung übernahmen zwei Diesel-Wechselstromgeneratoren (davon
einer als Ersatz), bestehend aus je einem stehenden, kompressorlosen MWM-Pat.
Benz-Viertakt-Dieselmotor, Modell KD 15 Z mit einer Leistung von etwa 10,5 PS,
gekoppelt mit je einem Einphasen-Wechselstromgenerator von etwa 6 kW Leistung
und 220 Volt Spannung. Beide Maschinensätze waren so gebaut, dass sie ohne
Wartung 17 Stunden hintereinander in Betrieb bleiben können. Die
Leistung der neuen Anlage reichte für das Leuchtfeuer, das Drehwerk, die
seit 1930 vorhandenen 6 Vogelschutzlampen zur äußeren Beleuchtung
des Turmes bei Nacht, die Innenbeleuchtung der Gebäude, Nebellaterne und
Molenfeuer bei 1,5 kW Reserve aus. Der Heißluftmotor für den Antrieb
des Drehwerkes wurde durch einen Elektromotor ersetzt.
Zwischen
1950 und 1990 oblag dem Seehydrographischen Dienst der Betrieb und die Unterhaltung
des Leuchtturmes.
Ab 1978 wurde die Fernüberwachung des Leuchtturmes eingeführt. Nicht
mehr genutzte Ställe und Schuppen wurden abgerissen, in und an den Wohngebäuden
Umbauten vorgenommen. Durch die Veränderung der Einfriedung der Station
wurde das beanspruchte Grundstück verkleinert.
Als letzter der Leuchtfeuermaschinisten verließ Heinz Mai mit seiner Familie
1978 die Greifswalder Oie. Damit endete die über 130 jährige Geschichte
der Leuchtfeuerwärter auf der Insel.
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